Sind Sie bereit für ein weiteres spannendes Abenteuer mit „camminandoinoltrepo“? Diesmal führt uns die soziale Seite, die sich der Förderung von Ausflügen im Gebiet des Oltrepò Pavese widmet, zu einem der eindrucksvollsten und aussichtsreichsten Orte der Gegend: dem Monte Chiappo, einem Kreuzungspunkt von Bergrücken und Protagonist eines Weges von seltener Schönheit. Bereiten Sie sich darauf vor, in atemberaubende Landschaften einzutauchen, zwischen grünen Tälern, imposanten Bergen und, an klaren Tagen, der Möglichkeit, sogar das Ligurische Meer zu erblicken.
Der von „camminandoinoltrepo“ vorgeschlagene Ausflug zum Monte Chiappo ist 9,3 Kilometer lang und dauert etwa 2 Stunden und 10 Minuten. Die Strecke verläuft abwechselnd auf asphaltierten Straßen, die 54 % der Gesamtstrecke ausmachen, und auf unbefestigten Wegen, die die restlichen 46 % ausmachen. Der Start- und Zielpunkt befindet sich am historischen Albergo di Pian dell‘Armà, einem symbolischen Ort für die Wanderer der Region. Diese Route ist nicht nur ein physischer Ausflug, sondern auch eine Reise in die Geschichte und Kultur dieser Gegend, wo jeder Schritt von alten Handelswegen, Unterkünften der Reisenden und lokalen Legenden erzählt.
Der Ausflug beginnt am historischen Albergo di Pian dell‘Armà, seit Jahrzehnten ein Bezugspunkt für Wanderer. Nachdem wir uns gut vorbereitet haben, geht es zum Passo del Giovà, einem der Wahrzeichen des Oltrepò. Der Pass ist nicht nur eine natürliche Kreuzung zwischen den Tälern, sondern auch ein Treffpunkt zwischen den Regionen Lombardei, Piemont und Emilia-Romagna.
Wenn wir die kleine Brücke der Provinzstraße 90 erreichen, stoßen wir auf die Schilder der berühmten Via del Sale“, einer alten Handelsstraße, die die Poebene mit dem Meer verband. Wir biegen rechts ab und folgen dem breiten Weg, der uns direkt auf den Gipfel des Monte Chiappo führt.
Der Aufstieg zum Monte Chiappo ist sanft und angenehm und führt über einen ausgetretenen Pfad, der sich durch Wiesen und Wälder schlängelt. Während der Wanderung werden wir von der Stille der Natur und der frischen Bergluft begleitet, Elemente, die diesen Ort zu einer Oase der Ruhe für diejenigen machen, die dem Chaos des Alltags entfliehen wollen.
Bevor wir den Gipfel erreichen, machen wir an der Hütte Monte Chiappo Halt, einem strategischen Punkt, um auszuruhen und die ohnehin schon atemberaubende Aussicht zu genießen. Aber das ist noch nicht alles: Etwas weiter oben steht die Statue des Heiligen Josef, von der aus man einen 360-Grad-Panoramablick genießen kann. Von hier aus schweift der Blick über den Alpenbogen und die Gipfel des Oltrepò, darunter der Monte Ebro, der Monte Giarolo, der Monte Lesima und der Monte Antola. Die darunter liegenden Täler - Val Staffora, Val Curone, Val Boreca und Val Borbera - erstrecken sich wie ein Mosaik aus Grün- und Brauntönen, während an klaren Tagen das Ligurische Meer als tiefblauer Streifen am Horizont erscheint.
Nach einer wohlverdienten Rast auf dem Gipfel des Monte Chiappo setzen wir unsere Wanderung in Richtung Capanne di Cosola fort, einem alten Bergdorf, das an die alpine Tradition dieser Gegend erinnert. Der Weg führt über den Kamm der Costa Montana Rusbone hinunter, ein Panoramaweg, der dank des CAI-Wegweisers Nr. 200 eine gute Orientierung ermöglicht.
Wir setzen den Weg fort, bis wir die Asphaltstraße erreichen, wo wir einen kurzen Abstecher zur Mirà-Quelle machen. Dieser Ort, der für sein frisches und reines Wasser bekannt ist, ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich zu erfrischen und einen Moment der Ruhe inmitten der Natur zu genießen.
Wieder auf der Hauptstraße angekommen, geht es weiter in Richtung Passo del Giovà, zunächst durch Capannette di Pej, wo sich das gleichnamige Hotel und die bezaubernde Cappella degli Alpini (Alpenkapelle) befinden. Dieser Ort ist ein Bezugspunkt für viele Wanderer, und die Kapelle erinnert an die tiefe Verbundenheit zwischen den Alpensoldaten und diesen Bergen.
Am Passo del Giovà angekommen, ändert sich das Panorama erneut. Hier stehen wir vor den Ruinen eines alten Hotels, einem Zeugnis der glorreichen Vergangenheit dieser Bergdörfer. Von hier aus biegen wir nach links in Richtung Pian del Poggio ab, wo wir an der Wiese vorbei zu einer der faszinierendsten Attraktionen der Route gelangen: den Quellen des Staffora-Bachs.
Der Staffora-Bach entspringt an den Hängen des Monte Chiappo, an einem magischen Ort, der als San-Giacomo-Brunnen bekannt ist, gleich oberhalb von Pian del Poggio. Aber er ist nicht der einzige: Nicht weit entfernt, in der Nähe der Pylonen des Sessellifts, der Pian del Poggio mit dem Monte Chiappo verbindet, befindet sich die Fontana del Convento, eine hoch gelegene Bergquelle, die uns frisches, regenerierendes Wasser spendet.
Unsere Route neigt sich nun dem Ende zu. Wir steigen wieder zur Provinzstraße hinunter und folgen der Richtung, die uns zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz des Albergo di Pian dell‘Armà, zurückführt. Unsere Wanderung endet hier, aber die Erinnerung an dieses Abenteuer wird uns noch lange begleiten: die Aussichten, die Wege, die Ruhe der Berge und die wilde Schönheit des Monte Chiappo haben uns ein unvergessliches Erlebnis beschert.
Viel Spaß beim Wandern!