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DIE KIRCHE DER HEILIGEN MARCELLINO, PIETRO UND ERASMO IN CANNETO PAVESE: EIN VERSTECKTES JUWEL IN DEN HÜGELN DES OLTREPÒ

  • 17      Cristina Baiardi
Focus Oltrepò
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Im Herzen des Oltrepò Pavese gelegen, zeichnet sich die Gemeinde Canneto Pavese nicht nur durch ihre Weintradition, sondern auch durch ihren historischen und kulturellen Reichtum aus. Zu den verborgenen Schätzen dieses kleinen Dorfes gehört die Kirche der Heiligen Marcellino, Pietro und Erasmo, ein außergewöhnliches Beispiel sakraler Architektur, das leider außerhalb der Region wenig bekannt ist.

Die Kirche der Heiligen Marcellino, Pietro und Erasmo befindet sich an zentraler Stelle im Stadtgefüge von Canneto Pavese, entlang der Hauptstraße Via Roma, die den Ort von einem Ende zum anderen durchquert. Die um 1700 errichtete Kirche fällt sofort durch ihre imposante Größe auf, die die umliegende Landschaft dominiert und sie zu einem visuellen Wahrzeichen für das gesamte Gebiet macht.

Das Äußere der Kirche ist durch eine Sichtziegelfassade gekennzeichnet, ein Detail, das dem Komplex einen rustikalen und zugleich feierlichen Charme verleiht. Obwohl die Fassade deutliche Anzeichen von unvollendeten Arbeiten aufweist, tragen diese Elemente nur zu ihrem Charme bei und erzählen die Geschichte eines architektonischen Projekts, das vielleicht ehrgeizig war, aber nie vollständig realisiert wurde. Die Fassade wird von einem Glockenturm aus dem Jahr 1800 begleitet, der als Symbol der Stadt in den Himmel ragt und von jedem Winkel von Canneto Pavese und den umliegenden Dörfern aus sichtbar ist. Wenn man durch das Hauptportal tritt, das sich am oberen Ende einer Treppe befindet, die den Haupteingang von der Straße abhebt, taucht man in einen sakralen Raum von großer Schönheit ein. Das geräumige und helle Hauptschiff führt den Blick hinauf zum erhöhten Presbyterium und schafft so einen Eindruck majestätischer Kontinuität, der zur Kontemplation einlädt.

Einer der faszinierendsten Aspekte des Kircheninneren ist die Vielfalt und Qualität der Dekorationen, die die Böden und Wände schmücken. Die Böden des Kirchenschiffs und der Apsis bestehen aus gelbem Quarzit, ein Material, das der Umgebung Wärme und Helligkeit verleiht. Das Presbyterium hingegen ist mit quadratischen Fliesen aus Barge-Quarzit gepflastert, die einen Hauch von Eleganz und Raffinesse verleihen. Diese Details tragen in Verbindung mit der Harmonie der architektonischen Proportionen dazu bei, eine Atmosphäre tiefer Spiritualität zu schaffen.

Obwohl die Wand- und Gewölbedekorationen nicht mehr die ursprünglichen sind, erzählen sie die Geschichte eines Gebäudes, das immer wieder Eingriffe und Restaurierungen erfahren hat. Die erste große Renovierung geht auf das Jahr 1872 zurück, als die Verzierungen fast vollständig erneuert wurden. Später, im Jahr 1945, wurde das Innere der Kirche erneut restauriert, eine Operation, die dem Gebäude das Aussehen gab, das wir heute bewundern können.

 

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