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DAS NATURWISSENSCHAFTLICHE MUSEUM GIUSEPPE ORLANDI IN VOGHERA: EINE REISE ZU DEN WUNDERN DER NATUR

  • 19      Cristina Baiardi
Focus Oltrepò
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Das Naturwissenschaftliche Museum Giuseppe Orlandi in Voghera ist ein verstecktes Juwel im Herzen der Lombardei, ein Ort, an dem sich die Faszination der Natur mit der Leidenschaft für das Wissen und die Erhaltung unseres Naturerbes verbindet. Das 1971 auf Initiative einer Gruppe von Freunden, die sich für Paläontologie und Mineralogie begeistern, gegründete Museum hat sich im Laufe der Zeit zu einem Bezugspunkt für Naturliebhaber und die akademische Welt entwickelt

Die Entstehung des Naturwissenschaftlichen Museums von Voghera ist eine Geschichte der Leidenschaft und des Engagements. 1971 beschloss eine kleine Gruppe lokaler Enthusiasten, ihre privaten Sammlungen von Fossilien und Mineralien zusammenzulegen, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Initiative führte zur Gründung der Geo-Paläontologischen Gruppe von Voghera, die sich seither unermüdlich für die Förderung der Naturwissenschaften einsetzt. Das Museum ist nicht nur ein Ausstellungsort, sondern auch ein Bildungszentrum, das den Schulen und Schülern der Region wertvolle pädagogische Unterstützung bietet.

Das Naturwissenschaftliche Museum Giuseppe Orlandi bietet dem Besucher dank seiner reichen und vielfältigen Sammlungen, die verschiedene Bereiche der Naturwissenschaften abdecken, ein einzigartiges Erlebnis.

Zoologische Abteilung: Eine Reise durch die Tierarten

Die zoologische Abteilung des Museums ist dank ihrer umfangreichen Tiersammlung eine der faszinierendsten. Hier können die Besucher eine reiche ornithologische Sammlung bewundern, die Arten wie den Rosa Flamingo (Phoenicopterus roseus), den Graureiher (Ardea cinerea) und eine Vielzahl von Anatiden umfasst. Auch an tagaktiven Raubvögeln mangelt es nicht, darunter der beeindruckende Seeadler (Haliaeetus albicilla) und der Mäusebussard (Buteo buteo). Die Abteilung beschränkt sich nicht nur auf Vögel, sondern umfasst auch andere Wirbeltiere wie Fische, in Alkohol konservierte Amphibien und Reptilien sowie eine Auswahl an ausgestopften Säugetieren. Ein großer Teil des Saals ist den wirbellosen Tieren gewidmet, mit Exemplaren von Skorpionen, Süßwasserkrebsen, Mollusken und Insekten.

Abteilung Paläontologie: Ein Tauchgang in die Vergangenheit

Die Paläontologie war die erste Disziplin, die im Museum vertreten war, und die dieser Wissenschaft gewidmete Abteilung ist voll von Exponaten, die die Geschichte des Lebens auf der Erde erzählen. Die Abteilung ist in drei Hauptteile gegliedert: einen einführenden Teil und zwei Ausstellungsabschnitte mit Fossilien von wirbellosen Tieren und Wirbeltieren, von denen viele aus der Region stammen, aber auch Exemplare aus anderen Teilen der Welt zu sehen sind. Zu den interessantesten Exponaten gehört das Fragment eines Geweihs einer ausgestorbenen Elchart, die sich durch ein beeindruckendes Geweih auszeichnet und in den quartären Ablagerungen des Schwemmlandes des Flusses Po gefunden wurde.

Mineralogische Abteilung: Die Schönheit der Kristalle

Ebenso faszinierend ist die Mineralogie-Abteilung des Museums mit einer Sammlung von mehr als 221 Exponaten und etwa 1.800 in den Depots gelagerten Exemplaren. Die ausgestellten Mineralien stammen aus verschiedenen Lagerstätten der Welt und repräsentieren alle systematischen Klassen. Dank einer bewusst essentiellen Anordnung können die Besucher die besondere Schönheit der Kristalle, von denen einige von bedeutenden Sammlern gestiftet wurden, schätzen lernen.

Botanische Abteilung: Eine Hommage an die Flora

Die erst vor kurzem eröffnete botanische Abteilung bietet einen vertieften Einblick in die Welt der Pflanzen. Eine der Hauptattraktionen ist die reichhaltige mykologische Sammlung, in der eine große Vielfalt an Pilzarten zu sehen ist. Darunter befinden sich so alltägliche Pilze wie der Steinpilz (Boletus edulis), der auch als Porcino bekannt ist, und der berühmte Amanita muscaria, der für seine leuchtend rote Farbe mit weißen Flecken bekannt ist. Daneben gibt es auch seltenere und ungewöhnlichere Arten wie den Clathrus ruber, eine echte Kuriosität für Liebhaber der Mykologie.

 

Das Naturwissenschaftliche Museum Giuseppe Orlandi in Voghera ist ein Ort, der es verdient, entdeckt und geschätzt zu werden. Seine Sammlungen, die das Ergebnis jahrelanger Leidenschaft und Hingabe sind, bieten dem Besucher eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt der natürlichen Welt zu erkunden. Ob Sie ein Liebhaber der Naturwissenschaften, ein Student auf der Suche nach Wissen oder einfach nur neugierig sind, das Museum wird Sie mit seinen Wundern empfangen und Ihnen eine unvergessliche Reise durch die Natur bieten.

 

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