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DER FIESCHI-DORIA-TURM IN BAGNARIA: EIN SYMBOL DER HISTORISCHEN WIDERSTANDSFÄHIGKEIT

  • 68      Mariella Rossi
Focus Oltrepò
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Der aus dem 10. Jahrhundert stammende Fieschi-Doria-Turm ist eines der ältesten und bedeutendsten Zeugnisse der Geschichte von Bagnaria. Nach Jahrhunderten historischer Ereignisse und Naturkatastrophen dominiert dieses Monument noch immer allein den Kirchplatz und ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und Kontinuität für die lokale Gemeinschaft.

In der Blütezeit der Region herrschte die Familie Malaspina, und die Burg von Bagnaria war eines der imposantesten und mächtigsten Bauwerke jener Zeit. Die Familie Malaspina, die für ihren Einfluss und ihre Macht bekannt war, stattete die Burg mit einer starken Mauer und einem Wachturm aus, die ein beeindruckendes Verteidigungssystem bildeten. Das Bauwerk schützte nicht nur das umliegende Gebiet, sondern symbolisierte auch die Autorität und Macht der Familie Malaspina im Staffora-Tal.

Die Solidität von Schloss Bagnaria wurde in der Nacht des 23. Oktober 1551 auf die Probe gestellt, als das Staffora-Tal von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht wurde. Das seismische Ereignis verursachte erhebliche Schäden an der Festung: zahlreiche Strukturen wurden schwer beschädigt, und der Turm erlitt schwere Schäden. Trotz der Verwüstung konnte die Burg dank des teilweisen Wiederaufbaus, der in der Folgezeit vorgenommen wurde, überleben.

Nach dem Erdbeben von 1551 bewies die Burg noch einige Jahrhunderte lang ihre Widerstandsfähigkeit, doch ein weiteres schreckliches Erdbeben im Jahr 1828 setzte der Festigkeit des Turms ein endgültiges Ende. Bei diesem Erdbeben stürzte der Rest des durch frühere Schäden bereits geschwächten Turms vollständig ein, so dass nur noch ein Rand und einige Mauerteile übrig blieben. Dieser Einsturz markierte das Ende einer Ära, aber nicht das Ende der Geschichte der Burg.

Trotz der reduzierten und fragmentarischen Form, in der die Burg heute erscheint, ist der Bergfried der Fieschi-Doria weiterhin ein wichtiges Zeugnis der Geschichte der Region. Der vor kurzem restaurierte Bergfried ist ein gutes Beispiel für den Willen der Gemeinde, ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Das aus quadratischen Steinen und Blöcken in regelmäßigen Bahnen errichtete Bauwerk weckt die Neugierde und das Interesse von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen.

Der Fieschi-Doria Torrione di Bagnaria ist also mehr als nur eine Ruine: Er ist ein lebendiges Symbol für die Geschichte und die Hartnäckigkeit einer Gemeinschaft, die trotz aller Widrigkeiten Widerstand leisten und sich wieder aufbauen konnte. Ihre einsame, aber majestätische Präsenz inspiriert und fasziniert weiterhin jeden, der sie betrachtet, und erinnert uns alle daran, wie wichtig es ist, unser kulturelles und historisches Erbe zu bewahren.

 

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