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ENTDECKUNG DES MONTE PICO: EIN ARCHÄOLOGISCHER SCHATZ IM OLTREPÒ-PAVESE-GEBIETZ

  • 128      Giovanni Barbieri
Focus Oltrepò
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Zwischen den Hügeln des Oltrepò Pavese verbirgt sich ein verstecktes Juwel der mittelalterlichen Geschichte Italiens: das befestigte Dorf Monte Pico. In der Gemeinde Fortunago gelegen, ist diese archäologische Stätte ein wichtiges Zeugnis der Vergangenheit, mit Funden aus der Zeit von der Vorgeschichte bis zum Beginn des 20.

Monte Pico: Die Wiederauferstehung eines mittelalterlichen Dorfes

Im Herzen dieses geschichtsträchtigen Landes steht Monte Pico wie ein Bollwerk der Zeit, ein Ort, der dank der seit 2011 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen seine Komplexität offenbart hat. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Oberaufsichtsbehörde für das archäologische Erbe der Lombardei und der Katholischen Universität Mailand, unter der Leitung von Professor Silvia Lusuardi Siena, hat das Archäologenteam einen bedeutenden Teil des befestigten Dorfes ans Licht gebracht.

Die archäologischen Entdeckungen

Die an der Stätte durchgeführten Untersuchungen ergaben die Existenz von zwei verschiedenen Stadtmauern, ein Zeichen für die strategische Bedeutung der Stadt. Die äußere Mauer hatte eine Verteidigungsfunktion und schützte das Dorf vor Angriffen, während die innere als monumentaler Eingang diente, mit einem Torturm, der zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert datiert wird. Dieses imposante und solide Bauwerk war wahrscheinlich der Hauptzugang zum Dorf, ein Ort der Kontrolle und Sicherheit.

Innerhalb der Mauern haben die Archäologen auch Spuren von nachmittelalterlichen Behausungen entdeckt. Darunter befindet sich eine monumentale Zisterne aus Ziegelsteinen, die später in ein Eishaus umgewandelt wurde und vom Einfallsreichtum der Bewohner bei der Nutzung der vorhandenen Ressourcen zeugt.

Funde von unschätzbarem Wert

Neben den Mauerstrukturen wurden auf dem Monte Pico auch zahlreiche Artefakte gefunden, die vom täglichen Leben und den Aktivitäten seiner Bewohner im Laufe der Jahrhunderte erzählen. Zu den ältesten Funden gehören eine Pfeilspitze und eine Axtklinge aus grünem Stein aus dem Neolithikum, Symbole einer Jahrtausende alten menschlichen Präsenz.

Von besonderem Interesse sind auch die bei den Ausgrabungen gefundenen Keramik- und Glasfragmente. Topfscherben und Fragmente von Hängelampen zeugen von einem Alltag, der aus einfachen, aber wesentlichen Gesten bestand. Unter den Münzfunden stechen einige Exemplare aus dem 15. Jahrhundert hervor, die einen Einblick in die Wirtschaft und den Handel der Region im Mittelalter geben.

Ein wertvolles Erbe

Die Entdeckungen auf dem Monte Pico sind nicht nur ein wertvoller Beitrag zum historischen Wissen über den Oltrepò Pavese, sondern stellen auch eine einzigartige Gelegenheit für den Kulturtourismus dar. Die Stätte mit ihren Funden und Strukturen hat das Potenzial, zu einem Bezugspunkt für Wissenschaftler und Liebhaber der mittelalterlichen Geschichte zu werden.

Darüber hinaus ist die Beteiligung der lokalen Bevölkerung, wie die von Luciano Tamini, dem Eigentümer des Hügels, der die Ausgrabungen ermöglichte, von entscheidender Bedeutung für die Aufwertung und Erhaltung dieses Erbes. Ihr Engagement zeigt, wie wichtig es ist, das historische Gedächtnis für künftige Generationen zu bewahren und zu fördern.

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