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DAS ORATORIUM DER TOTEN VON SAN LORENZO: EINE GESCHICHTE VON VEREHRUNG UND LEGENDE AUF DEM MONTE PENICE

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Focus Oltrepò
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Inmitten der üppigen Wälder des Monte Penice, im malerischen Dorf Romagnese, liegt ein architektonisches Juwel voller Geschichte und Frömmigkeit: das Oratorium der Toten von San Lorenzo. Diese antike Kultstätte, deren Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, bezaubert durch ihre schlichte, aber stimmungsvolle Architektur und ihre legendäre Verbindung mit der Alpengruppe des Monte Penice. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Oratorium nicht nur zu einem Symbol des Glaubens, sondern auch zu einem Wahrzeichen der örtlichen Gemeinde und zu einem Treffpunkt für Natur- und Geschichtsliebhaber.

Legendäre Ursprünge

Die Geschichte des Oratoriums der Toten von San Lorenzo geht auf das Jahr 1797 zurück, als der fromme Pfarrer Don Gerolamo Cozzi den Wunsch äußerte, eine neue Kapelle zu errichten. Der Grund für diesen Wunsch war die Notwendigkeit, die Gebeine der Verstorbenen zu bewahren, die vom alten Friedhof, der vom Fluss Tidone erodiert worden war, hierher gebracht worden waren. Die Kapelle sollte auf den Ruinen einer alten Kirche namens "Gièra" errichtet werden, deren Name sich von dem Wort "Kies" ableitet, was auf ihre ferne und geheimnisvolle Vergangenheit hinweist.

Ein Heiligtum inmitten der Natur

Das Oratorium der Verstorbenen von San Lorenzo liegt in einer malerischen Umgebung, nicht weit von der Brücke über den Fluss Tidone entfernt, an der Straße zu den Ortschaften Aliata und Grazzi. Ihre schlichte Architektur mit einem einzigen, von einem Tonnengewölbe überdachten Kirchenschiff fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und schafft eine Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit. Das Rauschen des Windes in den Bäumen und der Gesang der Vögel verleihen dem Ort einen Hauch von Spiritualität und entführen den Besucher auf eine Reise durch Zeit und Raum.

Die Kirche der Alpini: Eine untrennbare Verbindung

Im Laufe der Jahre erhielt das Oratorium der Toten von San Lorenzo einen zweiten Namen und wurde im Volksmund als "Kirche der Alpini" bekannt. Dieser liebevolle Spitzname spiegelt die tiefe Verbundenheit wider, die die Alpini-Gruppe des Monte Penice mit der Wallfahrtskirche eingegangen ist. Die Alpini, die stolz auf ihre Traditionen und ihre Werte der Freundschaft und Solidarität sind, betrachten das Oratorium als einen heiligen Ort und einen Treffpunkt, an dem sie ihre Geschichte und Identität feiern.

Die jährliche Versammlung der Alpini

Jedes Jahr findet im Oratorio dei Morti in San Lorenzo die traditionelle Versammlung der schwarzen Federn statt, ein Ereignis, das von den Alpini und der örtlichen Gemeinschaft mit Spannung erwartet wird. Bei dieser Feier kommen die Alpini zusammen, um das Andenken an ihre gefallenen Soldaten zu ehren und die Bande der Freundschaft und Solidarität zu stärken, die sie miteinander verbinden. Nach der feierlichen Messe, die in den alten Mauern der Kirche erklingt, teilen die Alpini Momente der Geselligkeit und der Brüderlichkeit, in denen sie ihrer Geschichte und ihren Traditionen huldigen.

Die Vergangenheit bewahren, in die Zukunft blicken

Auch heute noch spielt das Oratorio dei Morti di San Lorenzo eine wichtige Rolle im spirituellen und sozialen Leben der örtlichen Gemeinschaft. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Alpengruppe Monte Penice und all jener, die diesen heiligen Ort lieben und respektieren, bleibt das Oratorium ein Leuchtfeuer der Hoffnung und ein Hüter der Erinnerung. Ob für einen Moment des stillen Gebets oder des stillen Nachdenkens in der unberührten Natur, das Oratorio dei Morti di San Lorenzo empfängt alle, die Trost und Inspiration suchen, und lädt sie ein, die Schönheit und Spiritualität zu entdecken, die im Herzen des Monte Penice wohnen.

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