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MENCONICO: VERBORGENER SCHATZ IN DEN HÖHEN DES OLTREPÒ PAVESE

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Focus Oltrepò
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Versteckt in den Falten der Höhen des Oltrepò Pavese liegt Menconico, ein Bergjuwel reich an Geschichte, Tradition und landschaftlicher Schönheit. Mit seinen alten gepflasterten Straßen, den mittelalterlichen Gebäuden und der traditionellen Küche verzaubert dieses kleine Dorf seine Besucher mit seinem zeitlosen Charme.

Geschichte und Adel

Die Geschichte von Menconico ist eng mit der Geschichte der lokalen Adelsfamilien verbunden, insbesondere mit der der Malaspina, einer der einflussreichsten Familien des Mittelalters. Menconico wurde bereits 1164 gegründet und war lange Zeit ein fester Bestandteil der Markgrafschaft der Malaspina. Im Laufe der Jahrhunderte teilte sich die Familie in verschiedene Zweige, wobei Menconico dem Zweig Spino Fiorito und später dem Zweig Malaspina di Varzi zugeordnet wurde.

Nach der Zerstückelung des Lehens von Varzi ging Menconico im 15. Jahrhundert in die Hände von Pietrino Dal Verme über, der damit das so genannte "Terziere di Menconico" bildete. Später wurde die Gemeinde als Lehen an die Familie Sforza aus S. Fiora vergeben, die in der Region deutliche Spuren ihrer Anwesenheit hinterlassen hat.

 

Kunst und Architektur

Das Dorf Menconico ist eine faszinierende Schatztruhe der Geschichte, mit seinen verwinkelten Gassen und Steinhäusern, die noch den Charme der mittelalterlichen Architektur bewahrt haben. Die Landschaft wird von der majestätischen Pfarrkirche San Giorgio beherrscht, einem Sakralbau aus dem Jahr 1136, dessen Glockenturm stolz in den Himmel ragt.

Unter der Kirche bewahrt eine antike Steingalerie die Geheimnisse der Vergangenheit, die einst Teil der Straße war, die Menconico mit dem Monte Penice verband. Heute beherbergt diese Galerie das "Museum für Berglandwirtschaft und lokale Traditionen", das dem Besucher eine faszinierende Reise in die Vergangenheit anhand von Gegenständen, Werkzeugen und Zeugnissen des bäuerlichen Lebens in der Vergangenheit bietet.

 

Gastronomie und Traditionen

Doch Menconico ist nicht nur Geschichte und Architektur, sondern auch für seine reiche Gastronomie- und Weintradition bekannt. Die Wälder sind eine wahre Fundgrube für Köstlichkeiten, insbesondere für Trüffel, deren Duft während der Erntezeit die Luft umhüllt und Kenner aus aller Welt anlockt.

Zu den lokalen kulinarischen Spezialitäten gehören Trüffelgerichte wie die klassische Tagliatella oder Rührei, begleitet von einem guten Glas Wein aus dem Oltrepò Pavese, einer önologischen Spitzenqualität, die das gastronomische Erlebnis von Menconico abrundet.

 

Verborgene Schätze und die Zukunft

Einer der wertvollsten Schätze von Menconico ist die Mühle von Spalla, ein Symbol der alten bäuerlichen Kunst, das am Ufer des Baches Aronchio steht. Die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete, mit Wasserkraft betriebene Mühle spielte eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Getreide und dem lokalen Vieh und ist ein greifbares Zeugnis des ländlichen Lebens in der Vergangenheit.

Heute ist die Mühle von Spalla dazu bestimmt, ein Museum zu werden, das die Erinnerung an diese alten Traditionen wach hält und den Besuchern die Möglichkeit gibt, in die faszinierende Welt der Landwirtschaft und der Getreideverarbeitung einzutauchen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Menconico als ein verwunschener Ort präsentiert, an dem Geschichte, Kultur, Tradition und Natur harmonisch miteinander verschmelzen, um dem Besucher ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis zu bieten. Mit seiner Authentizität und seinem zeitlosen Charme ist dieses kleine Bergdorf nach wie vor ein wahrer verborgener Schatz der Hochebene des Oltrepò Pavese.

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