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DAS HEILIGTUM VON SANTA MARIA IN MONTE PENICE: EIN SPIRITUELLES JUWEL AUF DEN GIPFELN DES APENNINS

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Focus Oltrepò
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Die Wallfahrtskirche Santa Maria in Monte Penice, majestätisch auf 1.460 Metern Höhe auf dem Gipfel des Monte Penice gelegen, ist ein Ort, der reich an Geschichte, Spiritualität und landschaftlicher Schönheit ist. Das faszinierende Kirchengebäude in der Gemeinde Bobbio in der Provinz Piacenza ist ein Symbol der Marienverehrung und bietet einen außergewöhnlichen Panoramablick über das Trebbia-Tal, das Staffora-Tal und darüber hinaus, an besonders klaren Tagen bis zu den schneebedeckten Alpen.

Geschichte und Ursprünge

Die Wurzeln des Heiligtums reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück, als ein primitives Gebäude errichtet wurde, das der Jungfrau Maria geweiht war. Die Legende besagt, dass der heilige Columbanus, ein irischer Missionar, Theodolinda, der Königin der Langobarden, ein Versprechen gab, das zur Verehrung der Madonna auf diesem Gipfel führte. Das Gebäude scheint sich aus einem alten keltisch-ligurischen Heidentempel entwickelt zu haben, wie die Entdeckung einer Bronzestatuette aus dem 1. bis 2. Jahrhundert zeigt, die heute im Schloss Montegalletto in Genua aufbewahrt wird.

Architektur und Renovierung

Das Steingebäude wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Im Jahr 1904 wurde nach einem Entwurf des Architekten Cecilio Arpesani mit dem Bau des Portikus vor dem Gebäude begonnen, der im folgenden Jahr fertiggestellt wurde. Die Statue des Erlösers wurde 1900 aufgestellt, während der neue Glockenturm nach einem Entwurf des Architekten Mazzino di Genova 1968 errichtet wurde. Kürzlich wurde das Heiligtum einer umfassenden Renovierung unterzogen, bei der das Äußere in der Pracht des freigelegten Steins und das Innere in seinen ursprünglichen architektonischen Details wiederhergestellt wurden.

Künstlerisches und religiöses Erbe

Im Inneren des Heiligtums kann der Besucher die wertvolle Holzstatue der Jungfrau mit dem Kind bewundern, die aus der Zeit zwischen Ende 1500 und Anfang 1600 stammt. Sehenswert ist auch die Statue des Heiligen Bartholomäus, ein Original aus dem 18. Die Kirche beherbergt eine Ikonensammlung, die ein bedeutendes Beispiel für orientalische Kunst ist

Pilgerfahrten und Feste

Die Wallfahrtskirche Santa Maria in Monte Penice ist seit Jahrhunderten ein Ort der Wallfahrt und der Marienverehrung. Das jährliche Fest findet traditionell am Ende des Sommers, am zweiten Sonntag im September, statt und zieht Gläubige und Neugierige aus der ganzen Umgebung an. In Ferragosto wird das Fest der Madonna dell‘Assunta mit einer nächtlichen Fackelprozession vom Penice-Pass zum Gipfel gefeiert.

Panorama und Zugänglichkeit

Der Gipfel des Monte Penice ist über eine etwa 4 km lange Straße vom Penice-Pass aus zu erreichen. Der Aufstieg bietet ein spektakuläres Panorama auf die Alpen und den Apennin und ermöglicht Momente der Kontemplation und des stillen Nachdenkens.

Die Wallfahrtskirche Santa Maria in Monte Penice ist nach wie vor ein Ort der spirituellen Verbindung, der Geschichte und der natürlichen Schönheit, der Besucher anzieht, die auf den Gipfeln des Apennin Ruhe und Inspiration suchen.

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